WIRKLICH LIEBEN ...
Ende.
Sie steht hinter dem “e”, schaut auf den Punkt und fragt sich, was vorher war, lange vor dem “E”. Also noch vor dem Anfang. Was war da?
Sommer. Sommer war es. - Das Telefon ist ein ungeduldiger Zuhörer. Bruchstücke des Geschehenen, flüchtige Gedanken jagen durch den Kopf, suchen ihre Ergänzung und passende Satzzeichen. Wie kann man ein dreiviertel Jahr in ein paar Sätze packen? Neun Monate, die in ihrer Gefühlsbreite an Intensität nichts ausließen!
Während sie noch grübelt und Gefahr läuft, schon allein damit die knappe Zeit für einen Bericht zu vergeuden, bröckelt das Feindbild. Nicht zum ersten Mal fragt sie nach dem Sinn all dessen, was da passiert ist zwischen Mai und Februar.
“Wirklich lieben kann man nur einen Augenblick lang” lässt Truffaut Cathérine sagen. Er hat Recht. Und sie muss auch nicht lange nach diesem Augenblick in ihrer Erinnerung suchen - es war damals, als sie sich küssten. Das erste Mal. Noch ganz ohne Schuld voreinander und überrascht. Vor allem überrascht von der Situation, die nun beide an die Hand nahm.
Es gelingt ihr nicht, diese Erinnerung von ihren Lippen zu verdrängen, die Verzauberung, die noch immer auf ihnen ruht, wenn sie an jenen Abend denkt und an das Gefühl, noch nie und doch zum letzten Mal so geküsst zu haben.
Der Narr hält ihr den Spiegel, erkennt sich selbst nicht darin.
Schau sie nicht an mit den Augen der Ungläubigen, der Neider und Spötter. Sieh in den Spiegel, Narr, mit deinen Augen! Und dann sag ihr, was du siehst.
Sie steht hinter dem “e”, schaut auf den Punkt und fragt sich, was vorher war, lange vor dem “E”. Also noch vor dem Anfang. Was war da?
Sommer. Sommer war es. - Das Telefon ist ein ungeduldiger Zuhörer. Bruchstücke des Geschehenen, flüchtige Gedanken jagen durch den Kopf, suchen ihre Ergänzung und passende Satzzeichen. Wie kann man ein dreiviertel Jahr in ein paar Sätze packen? Neun Monate, die in ihrer Gefühlsbreite an Intensität nichts ausließen!
Während sie noch grübelt und Gefahr läuft, schon allein damit die knappe Zeit für einen Bericht zu vergeuden, bröckelt das Feindbild. Nicht zum ersten Mal fragt sie nach dem Sinn all dessen, was da passiert ist zwischen Mai und Februar.
“Wirklich lieben kann man nur einen Augenblick lang” lässt Truffaut Cathérine sagen. Er hat Recht. Und sie muss auch nicht lange nach diesem Augenblick in ihrer Erinnerung suchen - es war damals, als sie sich küssten. Das erste Mal. Noch ganz ohne Schuld voreinander und überrascht. Vor allem überrascht von der Situation, die nun beide an die Hand nahm.
Es gelingt ihr nicht, diese Erinnerung von ihren Lippen zu verdrängen, die Verzauberung, die noch immer auf ihnen ruht, wenn sie an jenen Abend denkt und an das Gefühl, noch nie und doch zum letzten Mal so geküsst zu haben.
Der Narr hält ihr den Spiegel, erkennt sich selbst nicht darin.
Schau sie nicht an mit den Augen der Ungläubigen, der Neider und Spötter. Sieh in den Spiegel, Narr, mit deinen Augen! Und dann sag ihr, was du siehst.
Luna in flagranti - 12. Feb, 17:38