TRAUMWELT II
Traumsequenz II
“Da bist du ja endlich”, wird sie freundlich empfangen, “wie lange ich dich schon erwarte ...”
An der Seite des Minotaurus lässt sie die ersten Giraffen und ein altes Leben hinter sich. Die Realität schreit sich heiser, im Hintergrund verblassen die Konturen und die Kassandrarufe der Zurückbleibenden sind kaum noch zu hören. Sie lässt sich weitertragen durch das Rot-Orange in einen Geburtskanal, der sie irgendwann in eine neue Daseinsform schleudern wird und dabei lächelt sie selig in die Asche der am Boden liegenden.
Sie werden überholt von Fassaden- und Maskenträgern. Verzweifelt versuchen sie, ihre Deckung vor den Flammen zu schützen. Einige Lügner sind auch darunter.
“Die sind nicht gefährlich” sagt der Minotaurus, “sie alle versuchen nur einen Teil ihrer Realität zu verbergen.” Resigniert fügt er hinzu “Und dabei kann man eindringlicher die Wahrheit manchmal gar nicht sagen und die Lüge, die Lüge ist das letzte Versteck einer anderen Wahrheit ... Komm lass uns eine Rast einlegen, ich bin müde.”
Das Klingeln des Telefons dringt zu ihr wie Sturmglockengeläut. Einen Moment zögert sie, bereit, den Weg zu verlassen. Doch dann lehnt sie sich zurück und gibt dem Leben am anderen Ende eine weitere Chance eigene Fehler zu machen. Diesen Kelch leert sie bis zur Neige.
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“Da bist du ja endlich”, wird sie freundlich empfangen, “wie lange ich dich schon erwarte ...”
An der Seite des Minotaurus lässt sie die ersten Giraffen und ein altes Leben hinter sich. Die Realität schreit sich heiser, im Hintergrund verblassen die Konturen und die Kassandrarufe der Zurückbleibenden sind kaum noch zu hören. Sie lässt sich weitertragen durch das Rot-Orange in einen Geburtskanal, der sie irgendwann in eine neue Daseinsform schleudern wird und dabei lächelt sie selig in die Asche der am Boden liegenden.
Sie werden überholt von Fassaden- und Maskenträgern. Verzweifelt versuchen sie, ihre Deckung vor den Flammen zu schützen. Einige Lügner sind auch darunter.
“Die sind nicht gefährlich” sagt der Minotaurus, “sie alle versuchen nur einen Teil ihrer Realität zu verbergen.” Resigniert fügt er hinzu “Und dabei kann man eindringlicher die Wahrheit manchmal gar nicht sagen und die Lüge, die Lüge ist das letzte Versteck einer anderen Wahrheit ... Komm lass uns eine Rast einlegen, ich bin müde.”
Das Klingeln des Telefons dringt zu ihr wie Sturmglockengeläut. Einen Moment zögert sie, bereit, den Weg zu verlassen. Doch dann lehnt sie sich zurück und gibt dem Leben am anderen Ende eine weitere Chance eigene Fehler zu machen. Diesen Kelch leert sie bis zur Neige.
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Luna in flagranti - 5. Mai, 07:50
unkrautvergehtnicht - 5. Mai, 13:57
!
frau luna.
unkraut vergeht nicht, soviel ist klar.
manchmal braucht es nur mehr zeit zum nachwachsen.
in diesem sinne...
halten sie ausschau nach fliegenden fischen und streicheln sie schwarze katzen.
unkraut vergeht nicht, soviel ist klar.
manchmal braucht es nur mehr zeit zum nachwachsen.
in diesem sinne...
halten sie ausschau nach fliegenden fischen und streicheln sie schwarze katzen.
Luna in flagranti - 6. Mai, 07:06
Oh, wie wahr! Wenn ich doch nur diese vielen zarten Pflänzchen beim Namen nennen könnte! So lasse ich sie wachsen und schaue, was draus wird. Und dabei befleißige ich mich, fliegenden Fischen nachzusehen. ... Schwarze Katzen, sind des nachts nicht meist grau ?
ferenc_liebig
Konturlos einprägsam irgendwo zerfallen
Es ist immer wieder spannend in deine Geschichten
Einzutauchen und bei dem Wort Minotaurus werde ich
Sofort an ein Sagenbuch erinnert in dem eine Zeichnung
Von ihm in gespenstischer Pose im Labyrinth ist
In deinen Aussagen steckt viel Wissen und deine Sätze
Betten sich in Bildern und bei jedem Ende wünscht man
Sich ein wenig weiter lesen zu können
Zwischenträume mit Zwischenschatten
Unentwegt vorbildlich irgendwo aufgestellt
... wie gut sich doch Dali und Picasso vertragen ... bin selbst ganz verliebt in die Geschichte, vielleicht auch nur etwas übernächtigt? Wer weiß das schon?
Zwischen Licht,
zwischen Träumen,
zwischen Schatten,
gibt es Räume,
gibt es Räume
...
Ja.
Es gibt Räume.