LETZTE NACHT
Letzte Nacht oder
Der Traum im Traum im Traum
Michel Bublé steht neben meinem Bett und irgend jemand pocht rhythmisch gegen die Wand hinter meinem Kopf. Ich bin im Halbschlaf, unfähig, auch nur einer Sequenz nachzuspüren. Ich träume, vernachlässige Geräusche, Wetter und Uhrzeit.
Sie liegt mit dem Rücken zu ihm. Mit den Fingerkuppen seiner gepflegten Hände zeichnet er vorsichtig Wirbel für Wirbel nach. Wie sie sich aneinander reihen, ineinander verzahnen, wie sie tanzen bei jeder Bewegung des grazilen Körpers, schlangenartig, katzenartig, elegant. Ein schmaler Grat, der eine nie gekannte Makellosigkeit teilt. Er stockt auf dem Weg zur Lende. Da ist etwas anders, ungewohnt. Spitzer als die anderen Wirbel erhebt sich dieser eine. Er zögert, hört ein Flüstern, kaum hörbar “Ich bin nicht sie” Er meint, eine sanfte Bewegung zu spüren. “Sie ist tot”, er sucht das Gesicht zu der Stimme und wieder sieht er vor sich das Bild einer jungen Frau, inmitten ihres Blutes, den Körper entsetzlich entstellt. Erschrocken fährt er auf, wie so oft nach diesen schweißgebadeten Nächten und stürzt unter die Dusche. Er kann es nicht ertragen dieses klebrige Gefühl, Schweiß, Blut, Sperma. Mit Akribie und teuren Duftölen schrubbt er sich dieses Gefühl von der Haut wieder und wieder.
Er kann nicht anders.
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Der Traum im Traum im Traum
Michel Bublé steht neben meinem Bett und irgend jemand pocht rhythmisch gegen die Wand hinter meinem Kopf. Ich bin im Halbschlaf, unfähig, auch nur einer Sequenz nachzuspüren. Ich träume, vernachlässige Geräusche, Wetter und Uhrzeit.
Sie liegt mit dem Rücken zu ihm. Mit den Fingerkuppen seiner gepflegten Hände zeichnet er vorsichtig Wirbel für Wirbel nach. Wie sie sich aneinander reihen, ineinander verzahnen, wie sie tanzen bei jeder Bewegung des grazilen Körpers, schlangenartig, katzenartig, elegant. Ein schmaler Grat, der eine nie gekannte Makellosigkeit teilt. Er stockt auf dem Weg zur Lende. Da ist etwas anders, ungewohnt. Spitzer als die anderen Wirbel erhebt sich dieser eine. Er zögert, hört ein Flüstern, kaum hörbar “Ich bin nicht sie” Er meint, eine sanfte Bewegung zu spüren. “Sie ist tot”, er sucht das Gesicht zu der Stimme und wieder sieht er vor sich das Bild einer jungen Frau, inmitten ihres Blutes, den Körper entsetzlich entstellt. Erschrocken fährt er auf, wie so oft nach diesen schweißgebadeten Nächten und stürzt unter die Dusche. Er kann es nicht ertragen dieses klebrige Gefühl, Schweiß, Blut, Sperma. Mit Akribie und teuren Duftölen schrubbt er sich dieses Gefühl von der Haut wieder und wieder.
Er kann nicht anders.
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Luna in flagranti - 7. Jun, 20:40